Weinnotiz: Grüner Veltliner Riede Steiner Schreck Kalt und Klar unfiltriert
Information zum Wein: Der Grüne Veltliner stammt aus der Riede Steiner Schreck. Die Lage ist sehr steil, die Reben stehen auf kleinen Terrassen von rund vier bis fünf Metern Tiefe, die von Gföller Gneis und Granit geprägt sind. Die Reben (die Wurzeln, nicht die Stöcke) sind 100 Jahre alt und werden demeter-zertifiziert bewirtschaftet. Sie verfügen über eine 2,4 Meter hohe Laubwand. Die Lese fand am 4. 9. 2019 statt. Dieser frühe Lesezeitpunkt führte zu einem Alkoholgehalt von lediglich 11,5 Vol.-%. Der GV wurde über zwei Tage hinweg extrem langsam auf der selbst konzipierten 100-Tonnen-Baumpresse gepresst. Der Pressvorgang selbst läuft komplett reduktiv ab, danach aber hat der Saft Zeit zu bräunen, wird also bewusst einer Oxidation ausgesetzt. Der Saft wurde spontan vergoren und über zwei Jahre hinweg auf der Vollhefe im 670er Holzfass ausgebaut und unfiltriert im März 2022 nach 30 Monaten gefüllt. Beim Vergären setzte Lang 3 bis 5 % abgebeerte Trauben hinzu, die interzellulär (wie bei der macération carbonique) gären und so den Gärprozess trotz der konstanten 9 °C im Keller immer wieder neu anstoßen. Später wurde der Wein minimal geschwefelt. leichtes Goldgelb Wenn es die Zeit zulässt, sollte man den Weinen von Markus Lang zumindest so viele Stunden in der offenen Flasche geben, wie sie Monate im Keller verbracht haben. Dann wird etwa aus diesem Grünen Veltliner ein Wein, der cremig und kräuterwürzig duftet und an Lemoncurd und Salzzitronen, grüne Pflaumen und etwas Stangensellerie, Pfeffer und Schotter mit Petrichor, etwas Feuerstein und blonden Tabak erinnert. Das wirkt kühl, intensiv und ist klar strukturiert. Am Gaumen wirkt der Kalt und Klar großzügig und saftig, frisch und tonisch. Es ist beeindruckend, wie intensiv, kraftvoll und dicht sich der Wein zeigt, obwohl er ja in Bezug auf den Alkoholwert zu den absoluten Leichtgewichten gehört. Doch hier fehlt nichts. Im Gegenteil, das ist ein charmanter, ausgewogener Wein, zitrisch, hell, klar, mit etwas reifer Ananas, etwas Holz, Stein und viel Salz im komplexen Finale. Wenn man den Vergleich nicht scheut, dann ist das hier eher ein Genevrières, während Dritter Akt eher an einen Perrières erinnert. ; Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 09.08.2022, Copyright Christoph Raffelt
Serviervorschlag: Grüner Veltliner Riede Steiner Schreck Kalt und Klar unfiltriert
Seezungen-Roulade mit Erbsencrème und Kapernbutter (Fisch) ; Linguine mit Jakobsmuscheln, Zitronenbutter und Kapern (Meeresfrüchte) ; Zitronenhühnchen mit Limequats und Ingwer (Geflügel)
HM Lang der Winzer hinter Grüner Veltliner Riede Steiner Schreck Kalt und Klar unfiltriert
HM Lang ist ein authentischer Winzer aus dem charmanten Ort Krems in Österreich. Hier geht er seiner Leidenschaft nach und erzeugt Weine von höchster Qualität, die geprägt sind von ihrer Herkunft und dem Weinberg. Seine Weinfelder sind seit 300 Jahren in Familienbesitz und bieten optimale Bedingungen für die Reifung der Trauben. Die sorgfältige Handarbeit bei der Weinherstellung sowie die besondere Bodenstruktur geben den Weinen von HM Lang ihre einzigartige Note und machen sie zu einer wahren Freude für die Sinne. Mit viel Herzblut und Erfahrung schafft er es, die Eigenheiten der verschiedenen Rebsorten perfekt in seinen Weinen zum Ausdruck kommen zu lassen. Passend zu den exzellenten Weinen werden in der eigenen Weinbar raffinierte Speisen serviert, die perfekt mit den edlen Tropfen harmonieren. Wer auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis im Weinanbaugebiet Wachau ist, sollte unbedingt einen Abstecher zu HM Lang machen und die einmaligen Weine kosten.